21. Juli 2013

Rezension: Das Mädchen mit dem Stahlkorsett

Infos zum Buch
Autorin: Cady Cross
Preis: 14,99 €
Reihe:
1. Das Mädchen mit dem Stahlkorsett
2. Das Mädchen mit dem Flammenherz
3. ?

Klappentext
Auf den ersten Blick ist Miss Finley Jayne ein ganz gewöhnliches sechzehnjähriges Mädchen: hübsch und liebenswert. Doch in ihr lauert noch eine andere, eine dunklere Finley, die mit ihren übermenschlichen Kräften selbst die Gauner in den finsteren Gassen Londons das Fürchten lehrt. Schon ihr ganzes Leben hat Finley mit dieser dunklen Seite zu kämpfen, und als sie deshalb sogar ihre Anstellung im Haus einer noblen Familie verliert, ist Finley verzweifelt - bis sie den mysteriösen Griffin und seine Freunde kennenlernt, die in den Straßen Londons Jagd auf das Böse machen.
Als sie einer gigantischen Verschwörung auf die Spur kommen, die nicht nur Königin Victoria, sondern das gesamte Empire bedroht, findet Finley heraus,  das es auch seine Vorteile hat, nicht immer ein braves Mädchen zu sein...


Eigene Zusammenfassung 
Direkt zu Beginn des Buches erfährt man von Finleys außergewöhnlichen Kräften: Als der Sohn ihrer Dienstherrin Finley begrapscht, schlägt sie ihn nieder und verliert so ihre Anstellung.
Auf der Flucht wird sie von dem jungen Adligen Griffin angefahren, der ebenfalls besondere Kräfte hat; zum Beispiel kann er sich ins Jenseits versetzen. Er nimmt die verletzte Finley bei sich auf. In Griffins Haus gibt es noch andere begabte Mitbewohner: Die talentierte Erfinderin Emily, Griffins übermenschlich starken Kumpel Sam und Cordelia, Telepatin, Telekinetin und Tante von Griffin.
Zusammen versuchen die vier, herauszufinden, was hinter den Vorgängen in London steckt: Immer mehr Maschinen spielen verrückt und greifen Menschen an. Finley hilft ihnen; und zusammen kommen sie einer bedrohlichen Verschwörung auf die Spur. Durch ihre Kräfte sind sie die einzigen, die das nahende Unheil abwenden können...

Meine Meinung 
Eigentlich hatte ich mich sehr darauf gefreut, dieses Buch zu lesen. Es geht um Steampunk, eine Variante des viktorianischen Zeitalters, in der mit Dampftechnik außergewöhnliche Maschienen betrieben werden.
In dieser Hinsicht wurde ich auch nicht enttäuscht, aber... Irgendwas war da. Irgendwas war an dem Buch total anders, als ich gedacht hatte.  Zumindest im ersten Drittel. Danach ging es für mich mit der Geschichte bergauf und und ich hatte doch noch Spaß beim Lesen.

Die Charaktere sind alle sehr fiefgründig und haben fast immer eine dunkle Seite, wobei besonders Finley die Verkörperung dieses Schemas ist. Wenn sie die Kontrolle verliert, schärfen sich ihre Sinne, ihre Kradt wechst an und Finley ist im Allgemeinen gewaltbereiter.
Ansonsten ist sie ein eher nettes Mädchen, das fast immer einen schlagkräftigen Spruch zu bieten hat.
Griffin fand ich das gesamte Buch über ziemlich langweilig; er stach den anderen Charakteren gegenüber kein bisschen heraus. Irgendwann verliebt er sich in Finley und sie sich auch in ihn, aber keiner von beiden traut sich wirklich, das auch auszusprechen.
Sam und Emily waren viel interessanter; ich mochte besonders die Stellen, wo Emily im Angesicht der Gefahr alles andere ausblendete, um ein nettes Maschinchen zu bauen, das allen das Leben rettet. Sie schraubt das ganze Buch über an Dingen herum und ist zappelig, wenn sie es nicht tut.
Sam hat eine tragische Vergangenheit; seit einem lebensgefährlichen Unfall besteht er zur Hälfte aus Maschinenteilen. Er ist außergewöhnlich stark und meistens schroff; nur Emily gegenüber zeigt er ab und zu Gefühle.

Den Schreibstil fand ich an manchen Stellen ziemlich nervig, an anderen dagegen war er leicht und flüssig.

Fazit 


Die Thematik des Buches fand ich sehr interessant; es war einfach mal was anderes. Die Charaktere machen das Buch auf jeden Fall lesenswert. Die Enttäuschung im ersten Buchdrittel kann ich nicht so recht erklären; doch der Schreibstil hat oft genug dafür gesorgt, dass ich gedacht habe: "Wie lange dauert das denn noch?"
Alles in allem würde ich das Buch aber auf jeden Fall weiterempfehlen. Von mir bekommt es 3 von 5 Punkten. Tschüss,
Krypta

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