8. Juni 2013

Rezension: Legend - Fallender Himmel

Infos zum Buch: 
Autorin: Marie Lu
Preis: 17,95 €
"Legend"– Reihe:
1. Legend – Fallender Himmel
2. Legend: Schwelender Sturm (Oktober 2013)
3.?


Klappentext 
Ich werde dich finden. Ich werde die Straßen von Los Angeles nach dir durchkämmen. Jede Straße der Republik, wenn es sein muss. Ich werde dich in die Irre führen und überlisten, ich werde lügen, betrügen und stehlen, um dich zu finden, dich aus deinem Versteck locken und dich jagen, bis es keinen Ort mehr gibt, an den du fliehen kannst. Das verspreche ich dir: Dein Leben gehört mir. 
Eine Welt der Unterdrückung. Rachegefühle, die durch falsche Anschuldigungen genährt werden. Und Hass, dem eine grenzenlose Liebe entgegentritt.
Dies ist die Geschichte von June und Day. Getrennt sind sie erbitterte Gegner, aber zusammen sind sie eine Legende!


Eigene Zusammenfassung 
Irgendwann in der Zukunft. Das, was einmal Nordamerika war, ist jetzt die Republik, eine Diktatur unter der Herrschaft des "Elektors", einer Art Präsident. Mit zehn Jahren muss jedes Kind den Großen Test absolvieren, wo ermittelt wird, wie intelligent es ist. Die Kinder, die durchfallen, werden meist nie wiedergesehen.

Das Mädchen June Iparis ist die einzige, die den Test je mit 1500 Punkten, der vollen Punktzahl, bestanden hat. Sie ist mit ihren 15 Jahren bereits im Abschlussjahrgang an einer Militäruniversität, wo man normalerweise erst mit 16 aufgenommen wird. Sie hat einen Dickschädel und macht oft ihr eigenes Ding, auch wenn sie dafür immer wieder Ärger bekommt.
Der ebenfalls 15-jährige Day ist zwar nicht der gefährlichste, wegen seiner zahlreichen Straftaten jedoch der meistgesuchte Verbrecher der Republik.
Als er mitbekommt, dass das Haus seiner Familie offenbar von der Seuche befallen ist – einer rätselhaften Krankheit, die sich immer wieder in den Armenvierteln ausbreitet – bricht er in ein Krankenhaus ein, um Medikamente zu stehlen. Auch Day ist außergewöhnlich scharfsinnig und ausdauernd.
In der Nacht darauf erfährt June, dass Day ihren Bruder Metias ermordet hat. Erschüttert erhält sie den Auftrag, ihn aufzuspüren.
Und es gelingt ihr tatsächlich; nachdem sie sich auf der Straße durchgeschlagen hat, gerät sie in Gefahr und wird gerettet... von Day. Er erweist sich als ganz anders als erwartet und June beginnt, die Welt durch seine Augen zu sehen. Kann Day wirklich der Mörder ihres Bruders sein? Kennt June die Wahrheit? Was steckt hinter der Seuche? June muss sich entscheiden, auf welcher Seite sie steht.



Meine Meinung

Ich habe etwas länger gebraucht, um das Zeichen auf dem Cover zu verstehen: Es ist das goldene Symbol der Republik auf weißem Grund, und es kommt an etlichen Stellen im Buch vor.

Das Buch ist immer abwechselnd aus der Sicht von June und Day in Ich-Form und Gegenwart geschrieben. Das fand ich gut, denn so kamen nach und nach immer größere Teile der Wahrheit ans Licht, von denen der jeweils andere nichts wusste. Ich habe wirklich mit den Protagonisten mitgefiebert und konnte es kaum erwarten, alles zu erfahren und den Showdown zu erleben.
Die beiden waren durch ihre Überzeugungen und Lebensumstände sehr unterschiedlich und doch in einigem ähnlich: Beide sind überragend intelligent, besitzen ausgeprägte körperliche Fähigkeiten und stehen fest hinter ihren Überzeugungen, auch wenn sich gerade das bei June zum Schluss hin ändert.
Die Beziehung zwischen ihnen setzt nicht sofort ein, sie kommt eher schleichend und ist sowohl für June als auch für Day verwirrend, da sie auf völlig unterschiedlichen Seiten stehen und dadurch Feinde sind. Immer wieder werden die Gefühle auf die Probe gestellt. Ich fand, es war eine gute, nicht-kitschige Alternative zu anderen Beziehungen in Büchern.

Es gab einige sehr interessante Nebenfiguren; zum Beispiel Days Freundin und Helferin Tess, den undurchsichtigen Kumpel von Junes Bruder, Thomas, oder auch die Barkeeperin, Straßenkämpferin und Rebellin Kaede. Ich war mir, ähnlich wie die Protagonisten, nie ganz sicher, wem wirklich zu vertrauen ist.

Den Schreibstil finde ich sehr flüssig und auch originell; an manchen Stellen musste ich an die Erste-Person-Sicht in Action-Spielen denken.
Die Handlung hat mich zusammen mit den sehr echt wirkenden Figuren voll überzeugt; ich mochte auch den Wechsel von ruhig zu spannend, von hell zu düster, von leicht und zu bedrückend.
Ich habe beim Lesen keine, aber auch wirklich KEINE Kritikpunkte entdecken können.


Fazit

5 von 5 Punkten! Juhuu:D
Krypta

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hi!
Ich freue mich über jeden Kommentar und versuche, so schnell wie möglich zu antworten.