21. Juni 2013

Rezension: Höllenflüstern


Achtung! Dieses Buch ist der dritte Teil einer Reihe, sodass Spoiler enthalten sein können.
Infos zum Buch: 
Autorin: Jana Oliver 
Preis: 16, 99 € 
"Die Dämonenfängerin"–Reihe: 
1. Aller Anfang ist Hölle  
2. Seelenraub 
3. Höllenflüstern  
4. Engelsfeuer (erscheint voraussichtlich am 23. Oktober 2013)

Klappentext 
Riley ist allein und auf der Flucht: Ihr Vater wurde von Dämonen getötet und als Reanimierter entführt. Ihr Exfreund Simon hat sie an die Jäger des Vatikans verraten. Jetzt muss sie auf eigene Faust klären, was zum Teufel in Atlanta eigentlich faul ist. Ihr Versuch, sich und die Welt zu retten, setzt Himmel und Hölle in Bewegung. Ein gefallener Engel will Riley helfen. Doch wem kann sie noch trauen?

Eigene Zusammenfassung 
Die Dämonenfängerin Riley Blackthorne ist auf der Flucht vor den Dämonenjägern des Vatikans, an die sie von ihrem Exfreund verraten wurde. Sie hat ihren untoten Vater gefunden und bleibt mit ihm bei Nekromant Mort. Doch die Jäger verwenden Rileys Freund, Feind und Kollegen Denver Beck als Druckmittel, und Riley stellt sich. Zum Glück kommt sie unbeschadet aus der Sache heraus und muss direkt ein neues altes Problem lösen: Wer verkauft das gefälschte Weihwasser, das die Dämonen vollkommen unberührt lässt? 
Dazu kommt noch die Stimme des gefallenen Engels Ori, der nicht aufhört, in Rileys Kopf herumzuspuken, was die Sache auch nicht besser macht. 
Für Riley und Beck, aber auch für die anderen wird es in Atlanta immer gefährlicher.

Untote Dämonen tauchen auf, gegen die weder herkömmliche Waffen noch die der Dämonenjäger etwas anhaben können. Der Weltuntergang scheint immer näher zu kommen, und Riley ist hin- und hergerissen zwischen ihrem Versprechen an den Himmel und dem Deal mit Höllenfürst Luzifer. Am Tag der Abrechnung schließlich wird klar, wer der wahre Feind ist. Kann das Gute wirklich siegen? Riley muss es herausfinden...



Meine Meinung 
Endlich habe ich diesen Teil gelesen und bin nun doch ganz froh, dass ich die Reihe nicht abgebrochen habe, wie ich nach Teil zwei geplant hatte. Zum Glück ist "Höllenflüstern" in einigen Punkten sehr viel besser als sein Vorgänger. 
Auf dem grünen Cover sieht man ein Mädchen, dass Riley darstellen soll. Im Hintergrund ist ein Friedhof zu sehen, vermutlich der Friedhof, der bisher in allen Teilen eine besondere Rolle spielt.
Besonders mag ich bei diesen Büchern die fantastischen Elemente. Sie sind wirklich genial in die "echte" Welt, in diesem Fall das bankrotte Atlanta 2018, eingebaut. An manchen Stellen hab ich wirklich überlegt, ob es wohl auch in meiner Umgebung Getto–Viertel mit Dämonen, getarnte Hexenläden oder alte Häuser, in denen sich Totenbeschwörer treffen, gibt. 
Wie schon erwähnt, Atlanta ist total bankrott. Mit seinen zwielichtigen Vierteln und den leer stehenden Gebäuden ist es eine ideale Umgebung für Dämonen. Diese zu fangen ist Rileys Job. Ob freche Zweier-Dämone, diebische Wesen mit dem zweiten Gefährlichkeitsrang, oder bösartige Vierer-Dämonen mit Hypnosekräften: Riley schafft sie alle! 
Genauso ihr Kollege Denver Beck, den Riley meist genervt "Dorftrottel" nennt. Er ist Riley gegenüber oft grob, aber eigentlich nur, weil er ihr gegenüber oft unsicher ist. 
Die beiden sind mir immer sympathischer geworden. Der Großteil des Buches ist von Riley in Sie-Form und Vergangenheit erzählt; doch auch Beck kommt hin und wieder zum Zug. 
Als sich herrausstellte, wer der wahre Antagonist in diesem Buch ist, fand ich es schon irgendwie lustig, dass ich nicht eher drauf gekommen bin. Es ist jemand, der wirklich schon öfters vorkam; dafür oft in Schlüsselmomenten. Er ist der Drahtzieher hinter allem und scheint immer drei Schritte voraus zu sein. Er vergolgt ein großes Ziel und hat ebenso große Macht. Erst bemerkte ich ihn kaum; als er da war, war mir nicht klar, wieso ich nicht schon vorher drauf gekommen war. 
Es tauchen auch einige interessante und liebenswerte Nebenfiguren auf, zum Beispiel Rileys bester Freund Peter oder die Hexe Ayden. Und eben gewisse vorher unscheinbare, jetzt immens wichtige Personen. 
Was mich an der Geschichte dennoch gestört hat, war einerseits die mangelnde Komplexität. Bis auf den finalen Antagonisten und die damit verbundenen Geschehnisse war wirklich alles vorraussehbar, z. B. Rileys und Becks wachsende Beziehung. 
Andererseits fand ich manche Elemente total übertrieben, wie die Sache mit den Engeln am Ende. Solche Sachen haben mir die Wirkung der Geschichte verdorben. Die Dämonen passen irgendwie wesentlich besser, genauso wie die Nekromanten, Hexen und Elite-Dämonenjäger. Aber Engel? ... Nee.
 
Fazit  
Einerseits ist die Handlung toll, sowohl übernatürlich als auch real wirkend. Andererseits wurde es mir irgendwann zum Ende hin zu übertrieben. Nicht die beste Geschichte, aber eine ziemlich gute. Von mir gibt's 3 von 5 Punkten. Ciao, 
Krypta

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